Diokletian zu Ehren finden jedes Jahr im August noch innerhalb des Diokletianpalastes die "Tage des Diokletian" statt
- Wichtiges in Kürze
- Land: Kroatien
- Region: Dalmatien
- Lage: Split & Solin
- Übersicht
- UNESCO - Weltkulturerbe
- 10 Sehenswürdigkeiten
Tauchen Sie ein in die glorreiche römische Vergangenheit von
Split und Salona in
Dalmatien. Solin oder auch Salona wie die 8,5 km entfernte Siedlung der Römer im italienischen genannt wird, wurde Mitte des 1. Jahrhunders von Gaius Julius Cäsar zur römischen Kolonie (Colonia Martia Iulia Salona) erklärt.
Der aus der Nähe von Solin stammende Kaiser Diokletian ließ ungefähr 300 Jahre danach seinen Altersruhesitz, den Palast des Diokletian dort errichten. Der
Diokletianpalast in Split war nach dem Tod des Kaisers Diokletian immer noch ein beliebter Aufenthaltsort und auch Verbannungsort für in Ungnade gefallene römische Politiker und Machthaber.
Rund um den prachtvollen Kaiserpalast entstand im Laufe der Zeit die zweitgrößte Stadt von
Kroatien - Split. Vorallem nach der Zerstörung von Salona im 7. Jahrhundert durch die Awaren und Slawen suchten viele der Bewohner den Schutz der Palastmauern und besiedelten danach das Gebiet rund um den Palast.
Der Diokletianpalast (Dioklecijanova palaca) in Split
Dem römischen Kaiser Diokletian, der um 300 nach Christus das römische Reich zusammen mit Kaiser Maximilian und zwei weiteren Kaisern regierte ist ein Großteil dieser Sehenswürdigkeiten aus der Antike zu verdanken. Diokletian stammte aus Dioclea, einem Ort in der Nähe der großen römischen Siedlung Salona (Solin) ungefähr 8,5 km nordöstlich vom Palast des Diokletian entfernt.
Etwa um 295 n. Chr. ließ der Kaiser den Palast in der rekordverdächtigen Zeit von nur 10 Jahren erbauen. 305 trat der Kaiser zusammen mit seinem "Mitkaiser" Maximilian freiwillig zurück und bezog die prunkvolle Palastanlage in Spalatum (röm. Name für Split - Anm.d.Verf.). Hier verbrachte er seinen Lebensabend bis zu seinem Tod.
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Das Goldene Tor des Diokletianpalastes in Split - oben sieht man noch die Podeste auf denen einst Statuen der vier Kaiser trohnten
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Das goldene Tor (Porta Aurea)
Das Porta Aurea war früher der Hauptzugang zum Palast des Diokletian und später dann zur Stadt Split. Kaiser Diokletian schritt einst am 1.Juni 305 nach Christus durch dieses Tor als er seine Altersresidenz bezog. Damals zierten Skulpturen der vier Tetrarchen Diokletian, Maximilian, Galerius und Constantinus. Heute sind noch die Podeste davon erhalten.
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Durch das Silbertor gelangt man von Osten in den Diokletianpalast
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Das Silbertor (Porta Argentea)
Das silberne Palasttor war einst der Zugang von der Ostseite zum Diokletianpalast. Als die Türken damals von den Stadtmauern standen wurde das Porta Argentea kurzerhand zugemauert, um einen "Schwachpunkt" weniger in den Verteidigungs-anlagen zu haben. Vor ungefähr 70 Jahren wurde das Tor wieder "freigelegt", renoviert und eröffnet.
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Vom Westen gelangen Sie durch das Porta Ferrea (Eisentor) in den Palastkomplex
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Das Eisentor (Porta Ferrea)
Durch das eiserne Stadtor Porta Ferrea gelangen Sie von Westen in den Palastkomplex des Diokletian. Vorallem im Mittelalter wurde das Stadttor häufig durchschritten, da es den Palastkomplex mit der "neuen" Stadt davor verband.
Die Festungsmauern auf der Westseite des Palastes sind durch die Besiedlung nicht so gut erhalten und wurden auch teilweise entfernt um Platz für die Häuser der Bewohner der Stadt zu schaffen.
Das Porta Ferrea selbst ist aber noch in ausgezeichnetem Zustand. Vom Volksplatz Narodni trg. gelangen Sie durch das Eisentor in den ehemaligen Wehrhof des Diokletianpalastes.
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Das Bronzetor ermöglichte den Zutritt vom Hafen zum Palast des Diokletian
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Das Bronzetor (Porta Aenea)
Das Bronzetor finden Sie an den südlichen Palastmauern des Palastes von Diokletian. Durch das recht schlicht verzierte Porta Aenea gelangte man von der Meerseite in das Erdgeschoss des Palastes.
Im 19. Jahrhundert wurde die Uferanlage aufgeschüttet und die prachtvolle Uferpromenade "Riva" entstand. Die Einwohner von Split nennen das Tor meist das kupferne Portal.
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Vestibul war das ehemalige "Vorzimmer" des Kaisers Diokletian
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Vestibul
Das große runde Vestibul war sozusagen der "Vorraum" zu den kaiserlichen Gemächern. Das Dach des rießigen Glockenturmes wurde leider im Laufe der Jahrhunderte zerstört und nicht wieder renoviert.
Einst war der Vorraum prachtvoll mit Marmor und Mosaiken verziert. Durch die vielen Umbaumaßnahmen und dem Wandel der Zeit ist leider keine der pompösen Verzierungen mehr erhalten geblieben.
Vor dem Vestibul befand sich zu Zeiten Diokletians die Ehrenloge des Kaisers.
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Im Tempel des Jupiters befindet sich heute die Kirche Johannes des Täufers
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Tempel des Jupiter
Der ehemalige Tempel des Jupiter befindet sich gegenüber der Kathedrale des Hl. Duje (Mausoleum des Diokletian). Kaiser Diokletian ließ den Jupitertempel damals reich verzieren mit einer atemberaubenden Deckenbemalung,
Der Tempel wurde im 11. Jahrhundert von den Christen übernommen und dem Hl. Johannes geweiht. Im 13. Jahrhundert erhielt die Taufkaplle ein prachtvoll verziertes Taufbecken
Die Taufkapelle des Hl. Johannes (Sv. Ivan) ist nur einmal während des Jahres geöffnet, am 24.06. am Tag des Schutzheiligen Johannes des Täufers.
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Das Mausoleum von Diokletian wurde von den Christen umfunktioniert zur Kathedrale Sv. Duje - Der Turm entstand im 13. Jahrhundert
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Kathedrale des Hl. Duje - Dom von Split
Die imposante Kathedrale des Hl. Duje war eigentlich das Mausoleum von Kaiser Diokletian. Ehemals vier Sphinx-Statuen bewachten das Mausoleum. Heute können Sie noch eine davon vor der Kathedrale besichtigen.
Im 7. Jahrhundert wandelten die Christen die Kaisergruft in eine Kirche um und weihten im 10. Jahrhundert die Kathedrale dem Bischof und Märtyrer Domnius von Split (Sv. Duje - Anm.d.Verf.).
Trotz der vielen christlichen Symbolen, Gemälden, Statuen und Altären, die die Kathedrale schmücken hat man jedoch nicht vergessen wer die prachtvolle Kathedrale erbauen ließ. So ziert heute noch ein Portrait des Kaisers Diokletian und seiner Gattin Priska den Innenraum der Kathedrale.
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Das Peristyl ist der große rechteckige Hof inmitten des Diokletianpalastes
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Peristyl
Die Bewohner von Split betiteln den großen Platz Peristyl gerne als das "Zentrum von Split und der ganzen Welt". Umrahmt im westlich Teil von den Palästen der Adelsfamilien Grisogono und Cipci wird der Platz gerne wegen seiner ausge-zeichneten Akkustisk als Bühne für Theater- und Opernaufführungen genutzt. In den Abendstunden grüßt Sie Cäsar (ein Laiendarsteller in kaiserlicher Garderobe) vom Balkon am Peristyl. Für viele Gäste ein beliebtes Photomotiv.
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In den antiken Kellergewölben unter dem Palast können Sie Vernisagen und weitere kulturelle Veranstaltungen besichtigen
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Die Keller
Direkt neben der Kathedrale des Hl. Duje gelangen Sie, wenn Sie die alten Marmorstufen hinab gehen zu den Kellern des Diokletianpalastes. Heute finden in den historischen Gewölben Ausstellungen und Theateraufführungen statt. In den vorderen Räumen gibt es auch Verkaufsstände mit schönen Souvenirs.
Solin - Die römische Kolonie
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Bilder
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Die "Bewacher" des Palastes - die römische Stadtwache
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Auf dem Peristil patrouilliert täglich eine römische Stadtwache
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Ein kleiner Urlaubsgast schließt sich der römischen Stadtwache an
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Beliebtes Fotomotiv auch in Fernost - Die Römer von Split
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Über 3 Jahrhunderte wurde an dem großen Glockenturm der Kathedrale gebaut
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Der große Turm der Kathedrale überragt die Altstadt und das Palastgebiet des Diokletian in Split
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Die Kathedrale ist dem Hl. Domnius von Split (Sv. Duje) geweiht
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Der Turm der Kathedrale Sv Duje in Split
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Die letzte von vier Sphinx Statuen vor dem Eingang zur Kathedrale Sv. Duje
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Blick im Vestibul auf die Spitze des Turms der Kathedrale Sv. Duje
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Vom Peristil aus gelangt man über eine Treppe in die Kellerräume des Palastes
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In dem alten Gewölbe finden Sie Verkaufsstände mit schönen Souvenirs vor
Autor: Michael Haut